Von Knuth Hornbogen

Wintergartenbeschattung – Reinigen und Pflegen: Insidertipps

 

Hinter jedem Haus ahne ich eine Bestellung, einen Auftrag, eine Kundin oder einen Kunden: Hundertfach dürfte SPANNMAXXL hier in Terrassendächern, in Pergolas oder in Wintergärten schönen Schatten spenden, denke ich bei der Anreise. Denn hier leben sie, die Menschen, zu deren Leben ein Haus, ein Garten und all das gehört, wovon fast die Hälfte der Deutschen träumt. Osterholz-Scharmbeck heißt der Ort, zu dem 9 weitere Gemeinden zählen, die gemeinsam eine Art Stadt mit über 30.000 Einwohnern bilden. 

Blick in den Garten bei VISITE #008 – SPANNMAXXL

Dennoch erinnert nichts an eine typische Stadt. Stadt im Sinne von Stadt, also so etwas wie Bremen, das eine knappe halbe Stunde entfernt an der Weser liegt. Hier fließt nicht die Weser, sondern die Hamme. Das Teufelsmoor lockt zur Naherholung, das Künstlerdorf Worpswede ist nicht weit. Und hier lebt Familie Schmitz (Name geändert). Paradiesähnlich, wie sich herausstellen wird.

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Denn wenn man hinter das Haus der Schmiz tritt, nach hinten in den Garten schaut, aus dem Wintergarten ins Grüne, dort, wo die SPANNMAXXL-Wintergartenbeschattung den Innenraum vor zu viel Sonnenlicht schützt, erblickt man den Grund, warum so viele Deutsche vom Haus im Grünen träumen: Ein paradiesischer Garten, rechts mit einem Kirschbaum in voller Blüte, links eine Rotbuche, geschnitten als riesiger Strauch, im Hintergrund ragen drei Eichen nach jahrzehntelangem Wuchs stattlich in den Himmel. Und mittendrin ein rot-weißes Gartenhäuschen, das an schwedische Sommernächte denken lässt.

 

Bei sommerlichen Temperaturen werde ich im April empfangen, regionaltypischer Tee mit Sahne wird gereicht. Und das Plaudern beginnt. Immerhin fast 10 Jahre ist die SPANNMAXXL-Wintergartenbeschattung im Inneren im Einsatz. Da liegt es nahe, sich der Pflege und der alltäglichen Bedienung zuzuwenden.

Denn auffällig ist nach so langer Zeit, dass das Textil (Farbfächer zur Probe kostenlos bestellen – HIER) und vor allem auch die Stahlseile fast wie neu aussehen. Die Sauberkeit der Stahlseile und Zylinder lassen sich am Ende erklären, die sauberen Textilien in der Wintergartenbeschattung zunächst nicht. Denn hier berichtet das Rentnerpaar im Chor, dass im Grunde nur die toten Fliegen und Insekten zu beseitigen seien. Echtes Reinigen wäre gar nicht nötig. Da staune ich etwas. Schließlich ist mir bekannt, dass Kunden sehr wohl gute Ergebnisse erzielen, wenn die Bahnen trocken mit einer festen Bürste gereinigt werden, wie die Kunden bei Rendsburg im Februar bei der Visite #004 berichteten. Der Unterschied ist jedoch schnell erklärt. Hier wird ein Wintergarten beschattet, in Schleswig-Holstein war es ein offenes Terrassendach. Klar, dass das Wetter dem Material stärker zusetzt, mehr Aufmerksamkeit fordert. Hier jedenfalls, so berichtet das Paar, sei nicht mehr nötig, als die toten Fliegen wegzupusten. Das geschah früher mit einem Fön, inzwischen kann der Kärcher auch Luft pusten, nicht nur Wasser.

 

Sollte es eine spezielle Bürste für die Reinigung geben?

Auf Nachfrage wird jedoch versichert, auch ein feiner Besen, eine weiche Bürste könnten hilfreich sein. SPANNMAXXL hatte vor Jahren schon mal an einer speziellen Bürste gearbeitet. Das Projekt aber wieder in die Ruhephase versetzt. Zu wenig konkrete Erfahrungen lagen bislang vor, welche Anforderungen eine spezielle Bürste erfüllen sollte, könnte, müsste, um besser als das zu sein, was es bereits am Markt gibt. (Ein eiserner Grundsatz, nach dem sich Design- und Entwicklungsarbeit bei SPANNMAXXL seit jeher ausrichtet.) 

Dieses Wissen steigt mit den SPANNMAXXL-Visiten nun spürbar an, Ideen reifen, Skizzen gehen mir als Designer durch den Kopf – zumal im Studium gepredigt wurde, den Kunden, den Menschen zuzuhören, was sie real machen, tun, was sie umtreibt. Am besten empirische Studien, teilnehmende Beobachtung in der Praxis. Design also, nicht so sehr formale Bevormundung, (die gute Form – hier eine Kritik) zu verstehen oder selbstverliebten, subjektiven Schönheitsideen nachzujagen. Kleiner Designexkurs – das nur am Rande. Das nur als Inspiration. Wer weiß, vielleicht kommt ja noch mal eine SPANNMAXXl-Bürste ins Sortiment?

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Profane Alltagsfragen: Wie leichtgängig ist die Beschattung im Wintergarten?

So wenden wir uns den Alltäglichkeiten zu: Der smarten, sehr leichtgängigen Bedienung, die dem Hausherren einen freudigen Gesichtsausdruck schenkt, derweil er die federleichte Leichtgängigkeit unter Beweis stellt. Stolz, als sei es seine höchstpersönliche Erfindung. Leise, offensichtlich mit geringster Kraft, gleiten die Wolkenbahnen  (SPANNMAXXL-Wolkenbahnen konfigurieren) im Wintergartendach mit angenehmem Geräusch, leise auf den Spannseilen aus Edelstahl. Federleicht, tatsächlich besser, als ich es zuvor bei anderen Kunden sah. Im Grund scheinen sie von selber zu laufen, fast. Kaum Widerstand, nichts bremst. Dennoch bleiben die Beschattungsbahnen stehen, sobald der Zug mit dem Bedienstab (Bedienstab bestellen) nachlässt. Irgend etwas ist hier tatsächlich besser. Der stolze Erfindergesichtsausdruck scheint also nicht ganz unbegründet.

 

Wie ist die Bedienung so extrem leichtgängig möglich? – Nach 10 Jahren?

„Wir mussten am Anfang etwas rumprobieren“, erzählt der Stahlbauschlosser, der vor 16 Jahren bereits in Rente gegangen ist. Als Dauerlösung hat sich dann die Behandlung mit Feinölen herausgestellt. Zur Wahl stehen im Grunde WD-40 oder Ballistol, beides Feinöle, die in jedem Haushalt vorrätig sein sollten, wenn man über einen kleinen Werkzeugschuppen verfügt. So erklärt der Rentner, dem das Selbermachen ebenso eine Freude zu sein scheint wie das Finden von perfekten Lösungen. (Im späteren Gespräch über sein Berufsleben bestätigt sich dieser Eindruck eines Machers, der loslegt, nachdenkt, Lösungen liebt.) Kaufen muss man so was seiner Meinung jedenfalls nicht. Zumindest, wer generell die Einstellung habe – so auch meine persönliche Erfahrung –, dass Gegenstände auch mal gepflegt, repariert und gewartet werden sollten, dürfte Ballistol oder WD-40 ohnehin im Haus haben. (Wie auch einen Hammer und Panzer-Klebeband – denn damit lässt sich MacGyver-mäßig im Grunde alles reparieren. ;-) )

Klar, ich treffe hier auf die alte Schule. Sachen, die man anschafft pflegen, lange erhalten. So ticke ich, so tickt SPANNMAXXL – schön, wenn Kunden auch so ticken.

Wir plaudern noch einige Zeit, besonders über die Arbeitsjahre. Über den immensen Arbeitseinsatz – ein Leben für eine Firma in Bremen. Weltweit unterwegs. Immer auf Abruf. Immer neugierig. Und immer loyal, so wie die Firma auch den Mitarbeitern gegenüber aufrichtig war. Anstand. Haltung. Rückgrat. So was. Auch gegenüber den Ehemaligen – bis Corona, gemeinsam mit Controllern und Renditefantasien die Kultur langsam sterben ließ, den Weg vom Familienunternehmen zum Kapitalmarkt konsequent gefunden hat. So ist der Lauf der Zeit. Effizienz und Effektivität, durch Tabellen gedreht, produzieren Entscheidungen. 

Derweil scheint die Sonne die drei Eichen an, lässt den Kirschbaum leuchten …

Wir winken beide ab, als wollten wir sagen: Lass mich in Ruhe mit den modernen Sitten – und ich winke zusätzlich zum Abschied.

Im Wegfahren denke ich nach über die Grenzen der Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und was das Design damit zu tun hat, wie es Produktlebenszyklen beeinflussen kann. Und komme, mal wieder, zu dem Schluss: Sehr viel kann man ausrichten, Reparierbarkeit planen, Pflege anregen. Am Ende aber muss die Kundin, muss der Kunde selber Freude daran haben, seine Siebensachen in Schuss zu halten, zu reinigen, zu pflegen, zu reparieren.

Fahrend träume ich durch die ländliche Landschaft, den Besuch von Worpswede und eine Torfkahnfahrt in der Perspektive für das Wochenende – und denke: Guter Besuch. Das hat wieder Freude gemacht, dem eigenen Tun einen Sinn gegeben. Toller Job, den ich habe.